Wenn der Anker gelichtet wird, nimmt er leider auch viel Seegras mit. Die sogenannte Posidonia, die für die Stabilisierung des Meeresgrundes, aber auch als Lebenraum für viele Fische wichtig ist. Gerade im Sommer, wenn in den Buchten vor Mallorca eine Yacht neben der anderen ankert, wird die Posidonia zerstört. Jetzt will das balearische Umweltministerium vor Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera 1125 Ankerbojen in den Buchten befestigen, damit Segler und Motoryachten nicht mehr den Anker werfen.
Das Projekt zum Schutz der Posidonia wird mitgetragen von der Fischereidirektion, dem Institut Mediterráneo, der Fundación Bosch und Gimpera (Universität Barcelona) und erstreckt sich über drei Jahre. Auf Mallorca sollen folgenden Küstenabschnitte durch diese Ankerbojen geschützt werden: Die Bucht von Alcúdia und Pollença, mehrere Calas im Osten, das Kap des Salines und das Kap Blanc sowie die Insel Dragonera.
Die Ankerbojen werden mit Beton auf dem Meeresgrund befestigt, gekennzeichnet und überwacht. Insgesamt sollen damit auf den Balearen 225 Quadratkilometer Meeresgund regeneriert werden.