Die Reederei Trasmediterránea hat eine neue Fähre in Betrieb genommen. Seit dem Wochenende verbindet die „Murillo” Palma mit Valencia. Das 180 Meter lange und 24 Meter breite Schiff kann bis zu 546 Passagiere beförden. Die Spitzengeschwindigkeit während der siebenstündigen Überfahrt beträgt 23 Knoten (ca. 40 km/h).
Die Schnellfähre soll überwiegend für den Transport von Lastwagen eingesetzt werden. Mehr als zwei Kilometer Parkraum stehen dafür zur Verfügung. Darüberhinaus gibt es Platz für 90 Personenwagen. Mit der 63 Millionen Euro teuren „Murillo” soll, so das Unternehmen, die Flotte weiter modernisiert und den Fahrgästen ein Höchstmaß an Reisekomfort geboten werden. Bars, Restaurants und Salons mit Panoramafenstern sorgen für Kreuzfahrtatmosphäre. Für die Fernfahrer steht ein eigener Ruhe- und Aufenthaltsraum bereit.
Die neue Schnellfähre ist die dritte Großinvestition von Trasmediterránea innerhalb von 10 Monaten. Mit der Inbetriebnahme des Schiffes wurde auch wieder die Diskussion um die Privatisierung der staatlichen Reederei entfacht. Ein potentieller Käufer, so die für die Reederei zuständige Sociedad Estatal de Participaciones Industriales (Sepi), müsste rund 480 Millionen Euro investieren. Darüberhinaus müssen die bis zum Jahr 2007 bestehenden Verträge hinsichtlich der Gewährleistung des Linienverkehrs übernommen werden.