Im Ringen um eine Rettung des hochverschuldeten Perlen-Herstellers Majórica in Manacor zeichnet sich zunehmend ein Machtkampf zwischen der Balearen-Regierung und den Aktionären ab. Nach wochenlangen Verhandlungen zwischen Unternehmen, Betriebsräten, Gewerkschaften, Gläubigerbanken und Govern hatten sich die Eigentümer verpflichtet, das Stammkapital um drei Millionen Euro zu erweitern.
Die Balearen-Regierung forderte indes am Montag die deutsch-kolumbianische Investment-Gruppe auf, insgesamt zwölf Millionen Euro beizusteuern. Der Govern beruft sich auf ein Wirtschaftsgutachten und stellt eine Bürgschaft von 4'2 Millionen Euro in Aussicht. Die Aktionäre wiesen die Forderung zurück.