Es rumort an Mallorcas Nordküste. Zwischen der Insel Dragonera und dem Cap Formentor ertönen unter Wasser mysteriöse Geräusche, die nur von Tauchern wahrgenommen werden können. An spekulativen Erklärungen für das Phänomen mangelt es nicht. Selbst eine Unterwasserstation von Außerirdischen halten Ufologen für möglich.
Wie der dreifache mallorquinische Weltmeister im Unterwasserfischen, Josep Amengual, erklärte, handle es sich bei den Klängen um hohe Töne, wie von einer weit entfernten Maschine, die aber so laut seien, dass man meine, sie stehe direkt neben einem. „Die Geräusche scheinen künstlich erzeugt und man hört sie jeden Tag. Sie kommen in Intervallen von sechs bis sieben Sekunden und hören sich an, als ob eine gewaltige Metallröhre auf den Boden geworfen wird”, beschreibt Amenguals Tauchkollege, Toni Carbonell, die Töne vom Meeresgrund.
In einem Erklärungsversuch der Überwasserfischer, die von dem Krach nichts mitbekommen, werden die Erdölbohrarbeiten, die in den Gewässern vor Tarragona durchgeführt werden, für die Erzeugung der merkwürdigen Geräusche verantwortlich gemacht. Sollte dem so sein, so ein Spezialist für Unterwassergeräusche des balearischen Ozeanografischen Instituts, müsste der Maschinenlärm auch in den katalonischen Küstenregionen zu hören sein. Dem sei aber nicht so.
Mallorcas Ufologen sehen in dem bislang unerklärlichen Mysterium ihre Theorie bestätigt, dass sich 1000 bis 1500 Meter vor der Küste von Sóller unter dem Meeresgrund in einer bislang nicht entdeckten Höhle eine Unterwasserbasis von Außerirdischen befinde. Seit Jahrzehnten sind sie der Meinung, dass die Gegend um Sóller besonders häufig von fliegenden Untertassen frequentiert werde.