Die Entscheidung über den Bau einer Gas-Pipeline zwischen dem spanischen Festland und den Balearen wird auf das kommende Jahr vertagt. Wie der spanische Wirtschaftsminister Rodrigo Rato (PP) am Mittwoch erklärte, müsse die Zentralregierung in Madrid auch andere denkbare Möglichkeiten der Energieversorgung für die Inseln prüfen und gegeneinander abwägen.
Die gewünschte Gas-Pipeline sei nur eine von vier Alternativen. Darüber hinaus könnte auch die Verlegung eines extrem leistungsfähigen Stromkabels in Betracht gezogen werden. Außerdem werde geprüft, ob die Errichtung von Anlagen auf Mallorca und Ibiza, die Flüssiggas in Stadtgas umwandeln, das Energieproblem der Inseln am besten lösen. Sollte Madrid gegen die Gas-Pipeline stimmen, will die Balearen-Regierung juristische Schritte einleiten.