Palma/Magaluf – Innerhalb von wenigen Tagen hat die Polizei auf Mallorca zwei Geldfälscher-Banden das Handwerk gelegt. Im ersten Fall wurden drei Nigerianer gefasst, die nach Angaben der Polizei seit Monaten gefälschte 50-Euro-Scheine auf der Insel in Umlauf brachten. In Magaluf ertappte die Polizei vier Briten, die in einer Diskothek mit Falschgeld bezahlt hatten. Bei den Männern konnten Fünf–, Zehn– und 20-Euro-Scheine im Nennwert von 880 Euro sichergestellt werden.
Den Tipp über die Nigeria-Connection hatte die spanische Nationalpolizei von ihren Kollegen aus Deutschland erhalten. In der Bundesrepublik war ein Paket mit „Blüten” aufgefallen, das als Zielanschrift Palma auswies. Spanische Beamte verkleideten sich als Angestellte des Paketdienstes und überbrachten die Sendung. Anschließend konnten die Empfänger festgenommen werden. Das Paket enthielt Geldscheine im Nennwert von 3000 Euro. Die Polizei vermutet, dass in den vergangenen Monaten beträchtliche Mengen an Falschgeld aus westafrikanischen Staaten nach Mallorca eingeführt wurden.