Die Balearen-Regierung wird ab der Sommersaison das
All-inclusive-Angebot in den Urlaubshotels kontrollieren. Das
zuständige Tourismusministerium wird dazu entsprechende Richtlinien
ausarbeiten. Hintergrund: Einige Reiseveranstalter, darunter die
TUI, haben wegen der großen Anzahl von Beschwerden einige Hotels,
die diese Verpflegungsart angeboten haben, aus ihren Katalogen
genommen.
Wie Minister Joan Flaquer erklärt, wird es nicht nötig sein, dazu
ein gesondertes Dekret zu verabschieden, es reiche aus,
Minimalstandards für die Qualität in All-inclusive-Hotels
festzulegen. Die Hotels können sich dann einer Überprüfung
unterziehen, um ein All-inclusive-Qualitätssiegel zu erhalten. „Wir
wollen, dass alle Hotels sich dieser Prüfung unterziehen”, so der
Minister.
Wie Flaquer weiter erläutert, bieten 130 Hotels mit 52.000 Betten All-inclusive an, das sind nicht mal zehn Prozent der balearischen Herbergen, da es sich aber um überdurchschnittlich große Anlagen handelt, entspricht das 18'6 Prozent aller Hotelbetten. Damit werde die Nachfrage der Kunden befriedigt, meint Flaquer, was aber auch bedeute, dass die fraglichen Hotels kein schlechtes Image erzeugen dürften, indem sie die Ansprüche, die die Kunden an diese Verpflegungsart stellen, nicht befriedigt.
Für den kommenden Sommer rechnet Tourismusminister Flaquer mit einem weiteren Anstieg der All-inclusive Hotels.