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GESELLSCHAFT

Christoph Daum: In „absehbarer Zeit” gibt er seiner Angelica das Ja-Wort

Neuling im Familienurlaub des Meistertrainers: Töchterchen Cara-Julie

Christoph Daum mit Lebensgefährtin Angelica Camm und den Kindern Jean-Paul und Cara-Julie

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Confederations Cup gucken, das muss schon sein. Ansonsten widmet Trainer Christoph Daum, der gerade mit Fenerbahçe Istanbul erfolgreich den türkischen Meistertitel verteidigt hat, sich im Mallorca-Urlaub vor allem der Familie: Lebensgefährtin Angelica Camm, Sohn Jean-Paul und einem kleinen Mädchen, das erstmals auf der Insel ist – Töchterchen Cara-Julie erblickte erst am 25. April das Licht der Welt.

Aus seiner inzwischen geschiedenen Ehe hat der 51jährige bereits die Kinder Marcel und Janine, beide im Teenager-Alter. Soll noch weiterer Nachwuchs folgen? „Ich bin insgesamt vierfacher Vater und liege damit absolut über dem statistischen Schnitt. Ich glaube, dass ich mein Soll schon übertroffen habe”, meint Daum schmunzelnd im MM-Gespräch. Er fährt fort: „Ich habe vier absolut bezaubernde Kinder. Und vor allen Dingen gesunde Kinder. Das ist ein Geschenk, das man nicht hoch genug einschätzen kann.” Gegen weitere Kinder spricht: „Ich werde nicht jünger. Und ich möchte nicht, dass die Kinder später Opa zu mir sagen anstatt Vater. Heute kann ich noch mit den Kindern rumtollen, begebe mich wieder auf die Krabbel-Ebene und mache allen Blödsinn mit.”

Von einer Änderung im Familienleben wird die Öffentlichkeit aber demnächst erfahren: Angelica Camm und Christoph Daum geben sich wohl schon bald das Ja-Wort. „Ich schließe eine Hochzeit nicht aus, gehe sogar einen Schritt weiter: Die Hochzeit wird erfolgen. Das soll aber kein großes Medienereignis werden, wir mieten dafür keine Insel.” Grund für die Eheschließung seien nicht nur Gefühle. „Es gibt auch eine rechtliche Komponente. Manche Dinge sind für uns als Nicht-Verheiratete sehr kompliziert. Von daher wird es in absehbarer Zeit eine Heirat geben.”

Die Familie kehrt in den nächsten Tagen nach Istanbul zurück, wo Christoph Daum seinen Vertrag gerade um zwei weitere Jahre verlängert hat. Bis zum Abflug frönt der Trainer aber noch seinem neuen Hobby. Schon im vergangenen Jahr hat er auf Mallorca mit dem Golfen begonnen, entwickelt inzwischen einigen Ehrgeiz. Am liebsten zieht er mit seiner ebenfalls vom Golf-Virus infizierten Angelica über die Fairways: „Es ist etwas ganz Tolles, wenn du einen Sport, den du anfängst zu lieben, zusammen mit der Frau betreiben kannst, die du über alles liebst”, schwärmt Daum. Und dann auch noch auf Mallorca. „Ja, ich liebe die Insel. Ich würde sogar meinen Lebensmittelpunkt hierher verlagern. Wir überlegen zur Zeit, ob das hier der richtige Standort für die Kinder ist, wenn sie schulpflichtig werden. Wir diskutieren auch darüber, ob wir unser Feriendomizil hier in Santa Ponça behalten und uns für Barcelona entscheiden, weil das nicht weit weg ist.”

Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, aber wer Christoph Daum kennt, weiß, dass er die Idee schon lange mit sich herumträgt. Es müsse vor allem das geeignete, ausreichend große Heim für ihn, die Kinder und Angelica, eine ausgebildete Musicalsängerin, gefunden werden. „Meine Leidenschaft ist das Malen, ich möchte einen Atelierraum haben. Angelica ist nach wie vor sehr musikalisch, hätte gern ein Tonstudio. Und mir ist der Blick sehr wichtig.” Palma-nah soll es außerdem sein, mit Son Vida kann sich der Meistertrainer aber nicht anfreunden. „Schon lieber Bonanova, Génova, Costa d'en Blanes. Bisher haben wir nicht das Richtige gefunden. Sollte das aber der Fall sein, versuche ich, Angelica mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu überzeugen, Mallorca zu unserem Lebensmittelpunkt zu machen.” Obwohl dieser zur Zeit noch in Köln ist, arbeitet Daum in Istanbul, will jetzt auch in der Champions League angreifen. Was dann nach den zwei vereinbarten Jahren kommt, ist ebenso unklar wie der Zeitpunkt, wann Daum der Trainerbank adiós sagt. „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich noch in fünf oder sechs Jahren tagtäglich auf dem Platz stehe und den Spielern sage, dass sie sich etwas mehr bewegen sollen ...”

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