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Grippe-Impfungen nur noch für Risikogruppen

Zehn Gesundheitszentren auf Mallorca zur Zeit ohne Impfstoff. Deutsche Ärzte können keine Vorräte mehr nachbestellen

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Auf Mallorca geht zur Zeit der Grippe–Impfstoff aus. Deutsche Ärzte auf Mallorca, die keinen Impfstoff mehr haben, könnten ihn zur Zeit auch nicht mehr nachbestellen, so Dieter Uckermann, Arzt aus Palma. In den öffentlichen Gesundheitszentren seien die Vorräte im Moment so knapp, dass ausschließlich Risikogruppen geimpft werden, so Uckermann weiter.

Aufgrund der besonders hohen Nachfrage, die nach Auskunft von Ärzten und Ministerium mit der Angst vor einer Vogelgrippe–Epidemie zusammenhängt, wurden jetzt für die Balearen noch 15.000 zusätzliche Dosen des Impfstoffs beantragt. Allein in den öffentlichen Gesundheitszentren der „Seguridad Social” hätten sich seit Mitte Oktober 113.000 Personen gegen Grippe impfen lassen, davon 96.000 auf Mallorca. Die Impfkampagne ist bis zum 15. Dezember verlängert worden.

Auch bei den deutschen Ärzten auf der Insel wird der Impfstoff allmählich knapp. In vielen Praxen sei der Vorrat aufgebraucht, Nachlieferungen seien unwahrscheinlich, bestätigt auch Dr. Andreas Leonhard vom Deutschen Facharzt–Zentrum in Peguera. Die zur Zeit einzig wirksamen Anti–Virus–Medikamente „Tamiflu” und „Relenza” seien zur Zeit ebenfalls nicht mehr zu bekommen. Die Verunsicherung der Bevölkerung zeigt sich mittlerweile auch im Konsumverhalten. Zehn Prozent weniger Geflügelfleisch ist in der letzten Woche auf Mallorca verkauft worden, nach Auskunft von Ärzten absurd, da in Spanien keine Gefahr bestehe.

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