Im Rahmen der von der spanischen Regierung angeordneten verstärkten Polizeipräsenz vor Schulen sind seit einigen Tagen auf den Balearen 700 Beamte im Einsatz. Sie sollen vor allem den Handel mit Drogen auf den Schulhöfen und in der unmittelbaren Umgebung der Bildungseinrichtungen unterbinden.
Das Hauptkontingent mit 600 Gesetzeshütern stellt die Guardia Civil. Sie wird von 75 uniformierten Polizisten und 25 Kollegen in Zivil unterstützt. Die Beamten sind hauptsächlich vor Schulbeginn, in den Pausen und nach Schulschluss vor Ort.
Während der ersten Woche der Antidrogen-Maßnahme wurden sieben
Dealer festgenommen. Drei in Palma, einer in Manacor und drei
weitere in Ibiza.
Die von den Beamten gesammelten Erfahrungen und Ergebnisse sollen
auch dazu dienen, eine „Drogenkarte” der Inseln zu erstellen, um
spezielle Strategien für besonders auffällige Schulen zu
erarbeiten.
Um keine Schule zu diskreditieren, so ein Polizeisprecher, wird die Karte nicht veröffentlicht werden.