Die Initiative, die Kunstmesse Art Cologne auch nach Palma zu holen, kam von dem hiesigen Galeristen Pep Pinya. Seine Vorschläge fielen in Köln bei Art Cologne, der „Mutter aller Kunstmessen seit vierzig Jahren” sowie bei der hiesigen Landesregierung auf fruchtbaren Boden. „Auf Mallorca gibt es seit 150 Jahren internationale Kunst”, sagt Gerard Goodrow, Direktor der Art Cologne. „Für eine neue Messe muss es bereits einen fruchtbaren Boden geben.” Nun ist es soweit. 55 Galerien aus 14 Ländern werden, so Goodrow, die gesamte Spannbreite der modernen Kunstgeschichte von der klassischen Moderne bis hin zur aktuellen zeitgenössischen Kunst zeigen. Art Cologne Palma de Mallorca soll ein Treffpunkt für die internationale Kunstszene, für Galeristen, Sammler und Kuratoren, für Museumsdirektoren, Händler und eine kunstinteressierte Öffentlichkeit sein.
„Die Art Cologne Palma de Mallorca” hat sich schon jetzt in die sehr aktive Kunstszene der Balearen integriert und ist auf dem besten Wege, fester Bestandteil der Messelandschaft zu werden”, sagt Goodrow. Neben Galerien aus Deutschland (19) und Spanien (15) sind ebenso Galerien aus Österreich (6), Korea (3), der Schweiz, den Niederlanden und Dänemark (je 2), Italien, Portugal, Luxemburg, Finnland, Schweden, Mexiko und Israel (je 1) auf der Art Cologne Palma de Mallorca vertreten.
Aus Mallorca sind die Galerien Pelaires, Maior, Altair, Kewenig, Cano, Fiol vertreten. Garantiert ist neben der lückenlosen Spannbreite der Kunst des 20. Jahrhunderts auch ein Abbild des medialen Spektrums, so die Koelnmesse.
Für Palma war der Beginn des Kunstsaison im Herbst von jeher wichtig. Dafür spricht die Tatsache, dass die jährliche Kunstnacht „Nit de l'Art” immer am vorletzten Donnerstag des September stattfindet. Dieses traditionelle Datum hat bei der Terminwahl von Art Cologne Palma de Mallorca eine Rolle gespielt. Art Cologne betonte immer wieder, wie wichtig nicht nur die Resonanz der institutionellen und freien Kunst– und Kulturszene der Insel ist, sondern auch die breite Unterstützung der Landesregierung gleich welcher Couleur, der Stadt Palma und der Wirtschaft.
Vertreter der Koelnmesse rechnen mit Besucherzahlen zwischen 10.000 und 20.000, der Pep Pinya geht von möglichen 25.000 Besuchern aus.
Die Messe wird in diesem Jahr – bis zu Fertigstellung des neuen Messegeländes an der Uferpromenade von Palma – im Terminal A des Flughafens Son Sant Joan stattfinden. Die balearische Landesregierung hat für das Kunstevent insgesamt 350.000 Euro zur Verfügung gestellt.