Es gibt keine bekanntere Bar in Palma und bis zum Ende der Umbauarbeiten wohl auch keine engere. Die Bar Bosch an der Plaça Rei Joan Carles I wird derzeit komplett renoviert. Geschlossen wurde das Lokal deswegen aber nicht. Der Betrieb wurde und wird – zumindest was die Terrassenplätze anbelangt – in vollem Umfang aufrechterhalten. Innen muss aber deutlich zusammengerückt werden.
Zeitweise waren sogar zwei komplette und funktionstüchtige Tresen in Betrieb. Erst wurde die neue Theke eingebaut, dann die alte abgerissen. Noch ist der Innenraum mit Rigipsplatten abgeteilt. Spätestens Mitte November soll das alteingesessene Etablissement in neuem Glanz erstrahlen. „Eine Renovierung war dringend erforderlich”, sagt Onofre Flexas, dem seit 32 Jahren die Bar Bosch gehört. „Der Tresen steht schon seit 1936, seit es die Bar gibt. Der war einfach fertig.”
Viele Gäste hätten gerne ein Stück des alten Teakholztresens als Souvenir gehabt, so Flexas, „aber da hängt mein halbes Leben dran, das gibt es nicht als Andenken.” Auch wenn sich der neue Tresen optisch gar nicht so sehr von seinem Vorgänger unterscheidet, wirkt alles spiegelverkehrt und anders.
Die neue Theke ist ebenfalls aus Teakholz, aber deutlich länger als die alte Version. Sie schließt jetzt mit der hinteren Stirnwand der Bar ab. Dadurch können die Bereiche Bar und Küche besser voneinander getrennt werden und das Personal hinter dem Tresen hat mehr Platz zum Arbeiten.
Aufgrund des erweiterten Tresens wird der Sitzbereich ein wenig kleiner. „Wir schätzen, dass wir auf drei bis vier Tische verzichten müssen.” Bis zur endgültigen Fertigstellung bleibt es für Kellner und Gäste im Innenenbereich extrem eng. Wer am Tresen steht, muss sich den etwa 80 Zentimeter schmalen, provisorischen Flur mit den Kellnern teilen, und mit all jenen, die auf dem Weg zu den ebenfalls renovierten Toiletten durch das ganze Lokal gehen müssen.