Nach monatelangen Verzögerungen und Verhandlungen herrscht jetzt Klarheit rund um den künftigen Kongresspalast von Palma und sein angegliedertes Hotel. Insbesondere in der Frage der Unterkünfte waren sich Bauherren, Bauunternehmer und alle übrigen politischen Entscheidungsträger lange nicht einig gewesen. Das Bauvorhaben ist ein wichtiger Bestandteil der neuen Meeresfront Palmas und soll für die Balearen-Hauptstadt als kongress-touristisches Zentrum in Europa neue Maßstäbe setzen.
Das Hotel des geplanten Kongresspalastes wird definitiv neun Stockwerke hoch, einer mehr als ursprünglich vorgesehen. Das Gebäude erreicht eine Höhe von 38'6 Meter und fällt damit gut einen Meter niedriger aus als das Gesa-Hochhaus auf dem Nachbargelände.
Die Zahl der Doppelzimmer steigt um drei auf 259, die Anzahl der Suiten verringert sich von 17 auf elf. Insgesamt wird das Hotel damit 270 statt 273 Zimmer aufweisen.
Der Baukörper ist nach den jüngsten Änderungen kompakter gestaltet, erklärte Architekt Patxi Mangado. Ein Teil des Hotelkomplexes weist sechs Etagen, ein Teil neun Etagen auf. Die bebaute Fläche verringert sich gegenüber dem Erst-Entwurf um 5609 Quadratmeter, dadurch ließen sich rund sechs Millionen Euro einsparen. Mit den Ausschachtungsarbeiten solle Mitte März begonnen werden. Die Bauzeit wird mit 30 Monaten veranschlagt. Somit soll das Hotel Ende 2010, Anfang 2011 fertig sein. „Das hat aber nichts mit den Wahlen 2011 zu tun”, betonte der balearische Tourismusminister Francesc Buils.
Das Hotel und der Kongresspalast werden verbunden sein per Laufkorridor in luftiger Höhe über eine Straße hinweg. Das Hotel selbst sollte ursprünglich mit zwei größeren Baukörpern auf zwei benachbarten Grundstücken errichtet werden. Da die Eigentümerfrage des zweiten Grundstücks nicht zweifelsfrei zugunsten der Stadt Palma zu klären war, beschloss man nun, das Hotel lediglich auf dem einen Grundstück zu errichten.
Bauherren des Kongresszentrums sind Palma und die Balearen. Kosten: 125'3 Millionen Euro.