Zur kommerziellen Nutzung taugen sie nicht mehr, und so kamen die sechs „Antonovs”, die jahrelang ungenutzt auf dem Sportflughafen Son Bonet bei Palma herumstanden, jetzt bei einer Versteigerung bereits für 1200 bis 1500 Euro unter den Hammer. Für die Käufer, darunter der Vizeweltmeister in Flugakrobatik, Castor Fontoba, steht der sentimentale und historische Wert der sowjetischen Fluggeräte außer Frage.
Die Propellermaschinen waren nach Mallorca gebracht worden, um Touristenflüge durchzuführen. Doch das Vorhaben scheiterte an fehlenden Genehmigungen. Die legendären Fluggeräte wurden von dem Flugzeugbauer Antonov in Kiew (Ukraine) entworfen und hergestellt. Antonov fabriziert auch große Passagier- und Militärmaschinen.
Castor Fontoba ersteigerte zwei Flugzeuge mit neun Zylindern und 1000 PS. Zur Flugakrobatik taugen sie zwar nicht, aber „sie zu kaufen und mit ihnen zu fliegen, ist ein großes Vergnügen”, sagte er. Fontoba sagte, er teile seine Leidenschaft für diese kuriosen Fluggeräte mit vielen anderen Berufspiloten. Auch die Flughafen-Betreibergesellschaft Aena hat eine Antonov ersteigert. Sie wird einer unlängst gekauften DC3 Gesellschaft leisten.