Petra Niemann ist Gesamtsiegerin der Trofeo Princesa Sofía Mapfre 2008. Beim Medaillen-Rennen der jeweils zehn Besten verwies die Deutsche in der Klasse der Laser Radial ihre Konkurrenten auf die Plätze. Zweite in der Klasse der Laser Radial wurde hinter Petra Niemann Franziska Goltz, ebenfalls aus Deutschland. Die begehrten Trophäen wurden am Freitagabend unter anerkennendem Beifall von König Juan Carlos und Königin Sofía übergeben.
Der Freitag bot den Teilnehmern noch einmal brillantes Segelwetter in der Bucht von Palma. Die Yngling, Finns und 49er waren die Ersten, die bei südwestlichen Winden zwischen 16 und 25 Knoten aufs Wasser durften. Noch einmal konnten die Segler und Seglerinnen zeigen, was sie - auch bei strammen Bedingungen - auf dem Kasten haben.
Unter die ersten Zehn schafften es aus den deutschen Teams außerdem die Yngling-Seglerinnen Ulrike Schümann, Julia Bleck und Ute Höpfner mit einem siebten Rang. Mit nur sieben Teams gingen die Tornados zu ihrem letzten Rennen an den Start. Sieger des Medal Race wurden die beiden Argentinier Santiago Lange und Carlos Espinola, die Dritten der Gesamtwertung. Der zweite Platz ging an die deutschen Kat-Segler Johannes Polgar und Florian Spalteholz, Gesamtsieger wurden die Franzosen Revil und Espagnon.
Spannung pur gab es in der Klasse der 49er: Die Italiener Pietro und Gianfranco Sibello führten beim ersten Rennen des Medal Race noch an der ersten Wendemarke sowohl das Rennen als auch die Gesamtwertung an, aber die Ukrainer Rodion Luka und Georgy Leonchuk übernahmen kurz darauf im Handstreich die Führung. Beim zweiten Rennen schienen alle Hoffnungen der Weltmeister aus dem Jahre 2005 über Bord zu gehen, als die Ukrainer die Kontrolle über ihr Boot verloren und kenterten. Aber sie waren schnell genug, um neu zu starten und am Ende als Vierter über die Ziellinie zu gehen. Damit sicherten sie sich letztendlich den Gesamtsieg, fast punktgleich mit den deutschen Brüdern Jan und Hannes Peckolt.
Die Brüder hatten sich darauf geeinigt, das letzte Rennen bei diesen extremen Bedingungen vorsichtig anzugehen: "Wenn wir gesehen hätten, dass die Ukrainer baden gingen, hätten wir mehr Dampf gegeben. Es hat einen Riesenspaß gemacht da draußen!" Hier die Sieger nach Klassen. Dragon: 1. Poul Richard, Hoj Jensen (GBR), 2. Vassily Senatorov/V. Hoesch und M. Scheibmayr (RUS), 3. Antonio Mardel/Tiago und Pedro Marcelino (POR). Yngling: 1. Anna Basalkina/Vlada Ukraintseva/E. Maximova (RUS), 2. Sarah Ayton/Pippa Wilson/Sarah Webb (GBR), 3. Ekaterina Skudina/Diana Krutskikh/Natalia Ivan (RUS). Laser Standard: 1. Paul Goodison (GBR), 2. Nick Thomson (GBR), 3. Rasmus Myrgren (SWE). Laser Radial: 1. Petra Niemann (GER), 2. Franziska Goltz (GER), 3. Cathrine Gjerpen (NOR). RS:X M: 1. Nick Dempsey (GBR), 2. Przemyslaw Miarczynski (POL), 3. Fabian Heidegger (ITA). RS:X F: 1. Alessandra Sensini (ITA), 2. Marina Alabau (ESP), 3. Zofia Klepacka (POL). 49er: 1. Rodion Luka/Georgy Leonchuk (UKR), 2. Jan Peter Peckolt/Hannes Peckolt (GER), 3. Pietro Sibello/Gianfranco Sibello (ITA). 470 F: 1. Marcelien De Koning/Lobke Berkhout (NED), 2. N. Vía-Dufresne/Laia Tutzó (ESP), 3. Christina Bassadone/Saskia Clark (GBR). 470 M: 1. Gabrio Zandonà/Andrea Trani, (ITA), 2. Gideon Kliger/Udi Gal (ISR), 3. Sven Coster/Kalle Coster (NED) . Tornado: 1. Xavier Revil/Christophe Espagnon (FRA), 2. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (GER), 3. Santiago Lange/ Carlos Espinola, (ARG). Finn: 1. Ben Ainslie (GBR), 2. Ivan Kljakovic (CRO), 3. Zach Railey (USA).