Nach diesem regenreichen Winter war es für viele eine Wohltat: Eine ungewöhnlich starke Hitzewelle für die Jahreszeit hat Mallorca in der vergangenen Woche Rekordtemperaturen beschert. Für den Mai wären Tageswerte um 23 Grad Celsius normal, doch an Palmas Airport kletterte die Quecksilbersäule bis zur 34-Grad-Marke – das war noch nie da gewesen seit Beginn der Temperaturmessungen. Auch in Sóller wurden am vergangenen Donnerstag Rekordtemperaturen gemessen: 37 Grad! Das waren rund 13 Grad mehr als üblich im Frühsomer.
Die Hitze, die durch Luftmassen aus Afrika verursacht wurde, dauerte bis Samstag, als im Inselinneren noch bis zu über 36 Grad herrschten. An den Stränden bot sich ein Bild wie im Hochsommer, viele wagten ein erstes Bad im rund 20 Grad warmen Meer.
Mit der Hitze steigt auf der Insel auch die Gefahr von Bränden, wie sich prompt am Freitag zeigte: Gegen 16.30 Uhr wurde auf einem Feld im Pla de Na Tesa bei Marratxí ein Feuer enteckt. Dank des schnellen Eingreifens verschiedener Löschtrupps, darunter ein Löschflugzeug, konnte Schlimmeres verhindert werden. Dennoch fielen knapp 1500 Quadratmeter den Flammen zum Opfer.
Am Sonntag und zum Wochenbeginn kam dann die Abkühlung auf Normalwerte. Die Vorhersagen für die kommenden Tage lassen ideales Strandwetter erwarten: bei heiterem Himmel, Temperaturen um 28 Grad und leichter Meeresbrise...