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Wie Frauen mit Männern reden sollten

Kommunikation, die zum Erfolg führt

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Wenn sie miteinander reden, heißt das noch lange nicht, dass sie einander verstehen: Männer und Frauen. Die Tücken geschlechtsspezifischer Kommunikation sind ein beliebtes Thema von Sachbüchern oder Ratgebern und immer wieder gern genommen auch im Genre Comedy (etwa im Stile eines Mario Barth: „Frauen reden Subtext”). Ganz zu schweigen von den zahllosen Witzen über die Fallstricke weiblich-männlicher Kommunikation (Sie: „Musst du eigentlich jeden Abend so spät nach Hause kommen?” Er: „Nein, das tue ich freiwillig”).

Nun finden nicht alle Frauen das Thema witzig, sondern möchten im Job oder privat einfach besser mit dem anderen Geschlecht zurechtkommen. Für sie bietet Coach Barbara Jansen ein Spezial-Training jetzt auch auf Mallorca an: „How to talk to men.” Wie muss Frau mit Mann reden, damit sie bekommt, was sie will? „Wir Frauen haben ja oft sehr ähnliche Fragen”, sagt Barbara Jansen. „Wie sag' ich es ihm? Wie hört er mir zu? Warum tut er das nicht? Warum macht er das immer so?”

Um nicht weitere Gräben aufzureißen, sondern umgekehrt „Brücken zu bauen”, liegt der Fokus bei ihr statt auf dem Trennenden auf dem, was funktioniert: „Das Schöne ist, dass die meisten Männer Frauen gern unterstützen wollen – nur erscheinen ihnen die Botschaften von Frauen oft so unklar, um nicht zu sagen: widersprüchlich, dass sie im Zweifelsfall lieber gar nichts tun.” Man denke nur an die schon Kultstatus erlangte weibliche Frage an ihn: „Findest du mich nicht zu dick?” Bei der Antwort darauf, sagt Barbara Jansen, kann der Mann nur verlieren: „Sagt er nein, lügt er oder guckt nicht. Sagt er ja, ist er gemein. Sagt er nichts, bin ich ihm egal.”

Barbara Jansen nimmt also auch das eigene Geschlecht durchaus aufs Korn. Humor sei sowieso unverzichtbar, soll die Kommunikation zwischen Mann und Frau klappen. Denn: Frauen und Männer gingen nun mal – „Gott sei Dank!” – tatsächlich an viele Dinge des Lebens sehr unterschiedlich heran. Während etwa für Männer Konkurrenz im Job eher spielerisch auf der Sachebene stattfinde – „Saukerl, hast du mir doch den Kunden weggeschnappt, na warte, morgen ... Jetzt gehen wir erst mal ein Bier trinken” –, neigen Frauen dazu, solchen Wettbewerb auf der Beziehungsebene und sehr persönlich zu sehen: „Gestern war sie noch so nett zu mir, und jetzt fällt sie mir in den Rücken!” Während der „Jäger” Mann zielgerichtet – wer negativ ist, nennt es „eindimensional” – auf das Objekt seiner Begierde zusteuert und damit in der Berufswelt auf Erfolg gepolt ist, schaut sich die „Sammlerin” suchend um: „Was früher die Beeren, sind heute die Schuhe”, so Barbara Jansen. Auf der Party sieht das so aus: Er peilt das Umfeld zielgenau auf der Sachebene an – Wo ist das Bier, wo mein Kumpel? –, sie „scannt” beim Eintreten den Raum ab: Wer, wo, und vor allem: mit wem? (Beziehungsebene!). „Und wenn sie ihn später fragt: Hast du gesehen: Thomas mit Sandra, fragt er sich: Woher weiß sie das bloß wieder?” Die weibliche Fähigkeit zur gleichzeitigen Aufnahme und Verarbeitung mehrerer Informationen, („Multitasking”), sagt sie, sei manchen Männern nicht ganz geheuer. Wichtig sei daher, dass Frauen ihre „spielerische Leichtigkeit” nicht verlieren: „Die mögen Männer an ihnen.” Grundfalsch sei es daher, wenn Frauen im Job versuchten, „die besseren Männer zu sein” und deren Führungsstil kopieren: „Wenn's hart auf hart kommt, sind die Männer die stärkeren.” Ihr Credo: Auf das Gelingende schauen statt auf die Defizite. Wenn Frau sich ständig beschwert oder den Mann verbessert, fühlt er sich kritisiert und „schaltet auf Durchzug”, so Barbara Jansen: „Männer brauchen – wie wir auch – Anerkennung.”

Was macht „er” gut? Frauen, die darauf achten, und ihm das auch konkret sagen, sind auf dem richtigen Weg, sagt Barbara Jansen: „Wenn eine Frau mit einem Mann kooperiert, profitiert sie von seiner Stärke und Brillanz. Wenn sie konkurriert, wird sich seine Energie gegen sie richten.” Und noch ein Tipp: Statt viel reden, lieber konkret. Und vor allem keinen „Subtext”.

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