Der mallorquinische Kernkraft-Ingenieur Antoni Sureda sieht ungeachtet der Atomkatastrophe in Japan keine Gefahr für Europa. "Es kann sein, dass Partikel bis hierher gelangen könnten, aber aufgrund der weiten Entfernung würden sie niemals radioaktiv sein", sagte Sureda im Interview mit der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora" (Mittwoch-Ausgabe).
Sureda ist Industrie-Ingenieur, spezialisiert auf Kernenergie, und er wird von dem Blatt als international führender Experte genannt. Der Mallorquiner arbeitet für die Firma GRS, die für Reaktorsicherheit zuständig ist.
Sureda hielt es für nicht opportun, jetzt die Kernkraft in Frage zu stellen. Das Thema sei derzeit zu heiß, um es sachlich besprechen zu können. Aus wirtschaftlicher Sicht sei die Kernenergie den anderen Energieträgern deutlich überlegen.
Auf die Frage, ob er Atomkraftanlagen nach wie vor für sicher halte, antwortete Sureda: "Sie haben ein Erdbeben der Stärke 8'9 sowie einen Tsunami ausgehalten. Ich glaube: Ja."