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Saisonauftakt: „Die Deutschen retten uns das Ostergeschäft”

Zu den Feiertagen werden mehr Hotels als im Vorjahr geöffnet sein

Die glänzenden Buchungszahlen, die vom 9. bis 13. März auf der ITB in Berlin für Mallorca vorgestellt wurden, schlagen sich bereits in der Hotelbelegung zu Ostern nieder. Nach Angaben des mallorquinischen Hotelverbandes werden zur „Semana Santa” rund 70 Prozent der Inselhotels geöffnet sein – 100 Häuser mehr als Ostern 2010. Die Tageszeitung „Ultima Hora” titelte am Dienstag: „Die massive Ankunft von deutschen Urlaubern rettet das Ostergeschäft.”

Der gute Saisonauftakt hat aber auch etwas damit zu tun, dass Ostern dieses Jahr so spät liegt. Das muss aber kein Nachteil sein. Denn im vergangenen Jahr hatten die Hotels nach Ostern noch eine erhebliche Durststrecke bis zum Beginn der Sommersaison zurückzulegen. Dieses Jahr, so die berechtigte Hoffnung der Unternehmen, wird der Übergang fast fließend sein. Auch diese Hoffnung begründet sich nach den Worten von Marilén Pol, der Chefin des Hotelverbandes FEHM, auf den deutschen Markt, der derzeit am besten aufgestellt sei.

Die Hoteliers erwarten für Ostern eine durchschnittliche Belegungsrate von 65 bis 70 Prozent – im vergangenen Jahr hatte sie bei nur 57 Prozent gelegen. Die besten Aussichten für die bevorstehenden Feiertage haben die Herbergen in der Bucht von Palma und in Calvià.

Wie Ultima Hora berichtet, bestätigen auch die großen Reiseveranstalter die Oster-Prognosen der Hoteliers. Als Gründe für die positive Entwicklung werden die guten Konjunkturdaten in Deutschland, moderate Hotelpreise und zuletzt auch die Absage des zunächst geplanten Streiks des Airport-Personals angegeben.

Die lokalen Medien beobachten den „deutschen Frühling” auf Mallorca mit Wohlwollen. Ultima Hora kommentierte: „Der deutsche Markt wird uns das Osterfest und den Rest der Saison retten. Vom spanischen Markt dürfen wir uns nichts erhoffen, weil sich die Binnenwirtschaft noch immer nicht erholt hat. Wenn alles kommt wie erwartet, wird ein gutes Jahr die Situation vieler Familien erleichtern, die direkt vom Tourismus leben. Indirekt tun wir es ja alle.”

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