Nach drei Streiktagen am vergangenen Donnerstag, Freitag und Montag fürchtet die städtische Busgesellschaft Palmas, EMT (Empresa Municipal de Transportes) nun den angekündigten nächsten Ausstand der Busfahrer am 4. und 5. Mai. Auch nach einem Treffen zwischen Vertretern der Fahrer und der Transportgesellschaft am Montag ist noch keine Einigung in Sicht. Die Busfahrer fordern unter anderem fünf zusätzliche Urlaubstage pro Jahr. Diese Forderung könne laut EMT-Vorsitzender Fuensanta París nur für dieses Jahr, keinesfalls aber für alle kommenden Jahre bewilligt werden.
Während am Montag trotz des Protestes einiger Streikender wenigstens ein Minimalbetrieb der Busse während des morgendlichen Ausstandes aufrechterhalten wurde, sind für den 4. und 5. Mai ganztägige Arbeitsniederlegungen angekündigt.
Tausende Menschen kamen an den drei Streiktagen zu spät zur Arbeit. Die Busfahrer hatten ihre Arbeitsniederlegung auf den Hauptberufsverkehr zwischen 5.30 und 8.30 Uhr gelegt. Obwohl die Transportgesellschaft Minimalbetrieb forderte, fuhren am Donnerstag nur zwei der erwarteten 85 Busse ihre gewohnte Strecke.
Die Bürger zeigten unterdessen kein Verständnis für den Streik: Es treffe mal wieder die Schwächsten, die kein Geld hätten, um mit einem Taxi zur Arbeit zu fahren, lautete die häufigste Beschwerde der Betroffenen.