Romeo und Julia” ist die europäische Liebesgeschichte schlechthin. Die Shakes-peare-Tragödie der beiden jungen Liebenden, aus verfeindeten Familien gehört bis heute zum gängigen Repertoire der Theaterbühnen.
Mittlerweile wurde die Geschichte wie das Musical von Leonard Bernstein „West Side Story“ mindestens 30-mal verfilmt und vielfach vertont. Neuerdings gibt es sogar eine Twitter-Fassung, die in der Gegenwart spielt und in der aktuelle Ereignisse eingeblendet werden können.
Und natürlich gibt es das berühmte Ballett von Sergej Prokofjew, das der russische Komponist im Herbst 1935 im Auftrag des Moskauer Bolschoi Theaters schrieb.
Das Stück gehört zum Repertoire aller großen Ballett-Compagnien, auch bei der Truppe des Grand Théâtre von Genf, die in der Vergangenheit auf Mitarbeit und Beratung von Größen wie George Balanchine, Michail Barischnikow und Rudolf Nurejew zählen konnte.
Die Truppe aus Genf kommt nun mit einer Romeo-und-Julia-Choreografie von Joelle Bouvier im Rahmen des Ballett-Festivals von Mallorca nach Palma. Die Leitung hat seit 2003 Philippe Cohen inne, der gemeinsam mit Bouvier eine moderne Version des Klassikers geschaffen hat. Sie wollten die Inszenierung nicht in eine bestimmte Zeitepoche legen. Kostüme und Ausstattung sind zeitlos. Es geht ihnen vor allem um die Tragödie der beiden Protagonisten und deren Auswirkung auf ihre Umwelt, auf ihre Familien und Freunde.
Philippe Cohen entwirft wie schon seine Vorgänger pro Saison zwei Inszenierungen, mit denen er regelmäßig auf Tour geht. (G.K.) „Romeo und Julia“ Ballett von Sergej Prokofjew mit dem Ballett des Grand Théâtre aus Genf. Am Mittwoch, 24. August, um 20.30 Uhr im Auditorium von Palma. Karten zwischen 35 und 50 Euro im Auditorium täglich außer Sonntag von 10 bis 14 und von 16 bis 20 Uhr, Tel. 971-734735 oder unter www.servicaixa.com