Zum kommenden Jahr werden in Calvià die Müllgebühren erhöht, im Schnitt um 20 Prozent. Die PSOE-Opposition im Gemeinderat hat daran heftige Kritik geübt. Der Sprecher der Sozialisten, Alfonso Rodríguez, sprach von einer "absolut unverhältnismäßigen" Erhöhung.
Er rechnete vor, dass die Besitzer einer Wohnung mit einer Größe von 110 Quadratmetern im Vergleich zu diesem Jahr künfig 17 Prozent mehr zahlen müssen, bei Besitzern größerer Wohnungen sogar zwischen 44 und 60 Prozent. Für Geschäfte und Hotels steigen die Gebühren laut PSOE zwischen 13 und 17 Prozent.
Dabei habe der Inselrat die Preise für die Müllverbrennung in diesem Jahr praktisch nicht erhöht. Es gebe also keinen Grund dafür, die Tarife zu erhöhen.
Rodríguez sieht negative Effekte für den Arbeitsmarkt. Wenn ein Dreisternehotel 9000 Euro im Jahr mehr zahlen müssten, würden sie keine neuen Stellen schaffen.
Die Gemeinde verweist angesichts der Kritik aus der Opposition darauf, dass es "einige Erhöhungen" geben werde, in anderen Fällen aber auch weniger gezahlt werde.