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Nach Absturz: Hersteller prüft Ursache

Zwei Deutsche mit Ultraleichtflieger tödlich verunglückt

MONTSERRAT T DIEZ

Nach einem tödlichen Flugunglück auf Mallorca, bei dem am Samstag zwei Deutsche ums Leben kamen, laufen die Untersuchungen zum Hergang des Unfalls auf Hochtouren. Experten des spanischen Herstellers Ela Aviación sind jetzt aus dem andalusischen Córdoba auf die Insel gekommen, um gemeinsam mit Beamten der Guardia Civil und der Spanischen Flugsicherheitsbehörde das Wrack des Ultraleichtfliegers zu untersuchen.

Beim Absturz eines so genannten Tragschraubers waren der 48-jährige Pilot und Inhaber der Flugschule Giant, Andy Tille, sowie sein 31 Jahre alter Schüler Jochen Matthias Schallwig ums Leben gekommen. Die beiden waren auf einem kleinen Flugplatz bei Vilafranca gestartet. Die Absturzstelle befand sich unweit der Landstraße Palma-Manacor, ebenfalls im Gemeindegebiet von Vilafranca. Nach Augenzeugenberichtetn explodierte der Flugapparat beim Aufschlagen in einem Feld.

Bei dem Tragschrauber handelt es sich um einen Drehflügler, der so ähnlich wie ein Hubschrauber funktioniert. Der Rotor wird jedoch nicht über ein Triebwerk, sondern durch den Fahrtwind in Drehung versetzt.

Bei dem verunglückten Tragschrauber gilt momentan als wahrscheinliche Ursache ein mechanischer Fehler am Rotor. Zum Zeitpunkt des Unglücks hatten perfekte meteorologische Bedingungen geherrscht. Die Ermittler schließen derzeit aber auch nicht aus, dass der Pilot einen Flugfehler begangen oder plötzlich gesundheitliche Probleme bekommen habe. Auf dem Aerodromo von Villafranca, Sitz der Giant-Flugschule, galt Tille als sehr erfahrener und besonnener Pilot.

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