Die Tochter des spanischen Königs muss vorerst nicht vor Gericht aussagen. Der Infantin Cristina bleibt eine Vorladung also erspart. Das hat der zuständige Ermittlungsrichter Medienberichten zufolge beschlossen.
Ihr Mann Iñaki Urdangarin ist Hauptbeschuldigter in einem Korruptionsverfahren. Deshalb war nun geprüft worden, ob Cristina ebenfalls vorgeladen werden sollte.
Der Richter José Castro entschied, es gebe keine Hinweise auf kriminelle Handlungen der Königstochter. Würde er sie trotzdem vorladen, käme dies einer "Stigmatisierung" gleich, so Castro laut der Tageszeitung "Ultima Hora".
Gegen Urdangarin wird wegen des Verdachts ermittelt, er habe über ein Firmengeflecht Steuergeld in Millionenhöhe veruntreut. Bei einer der Firmen war die Infantin Teilhaberin.