Neun nagelneue Feuerwehrautos stehen auf dem Gelände eines Vertragshändlers in Santa Maria und können nicht ausgeliefert werden, weil dem Inselrat das Geld fehlt. Unterdessen beklagen Einsatzkräfte, mit veraltetem Gerät ausgerüstet zu sein.
Nach einem Bericht der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora" waren die Fahrzeuge 2009 für drei Millionen Euro bestellt worden. Die Mittel seien im Haushaltsplan der Behörde eingestellt gewesen. Wo das Geld geblieben ist, sei unklar.
Der Inselrat ist zuständig für die Feuerwachen außerhalb Palmas. Feuerwehrleute und Gewerkschaften kritisieren, dass die Ausstattung mit Feuerwachen und Gerät höchst ungleich verteilt sei. Das gefährde die Sicherheit der Bürger. Umso mehr sei es notwendig, die modernen Fahrzeuge auszuliefern.
Derzeit verfügen den Angaben zufolge nur Inca und Calvià über Einsatzfahrzeuge mit bis zu 25 Meter ausfahrbaren Sprossenleitern. Sollte also etwa in Cala Millor im Inselosten ein vier oder mehr Stockwerke zählendes Haus in Brand geraten, würde es bis zu einer Stunde dauern, bis ein Fahrzeug mit geeigneter Leiter am Brandort eintreffen würde, warnen Feuerwehrmänner.