Das balearische Tourismusministerium hat angekündigt, nicht mehr die Kosten für die Reiniung der Küstengewässer mit den Spezial-Müllbooten zu übernehmen. Das geht aus einem Bericht der Tageszeitung "Ultima Hora" hervor.
Als Grund wurden Sparzwänge innerhalb des Ministeriums angegeben. Die Müllboote, die mit Netzen auf Reinigungstour gehen, kosten pro Jahr etwa eine Million Euro.
Künftig könnte wieder das Umweltministerium auf den Plan treten und die Kosten trotz eigener Sparzwänge übernehmen, angesichts der touristischen Bedeutung sauberer Gewässer. Im vergangenen Jahr hatte das Umweltministerium die Wasserreinigung auf hoher See aus Kostengründen eingestellt.
Die Arbeit hatten sich die beiden Ministerien in den vergangenen Jahren geteilt. Während die Tourismusbehörde die kleineren Boote finanzierte, die in Küstennähe operierten, war die Umweltbehörde für die größeren Schiffe zuständig. Diese fingen auf hoher See treibenden Plastikmüll ein, der dort mitunter regelrechte Teppiche auf dem Wasser bildet.