Der europäische Gerichtshof hat am Donnerstag die gesetzlichen Regelungen bezüglich Zwangsräumungen in Spanien kritisiert: Den Bürgern würde kein ausreichender Schutz vor illegalen Klauseln in Hypothekenverträgen und überzogenen Forderungen der Banken geboten.
Die Zwangsräumungen in Spanien hatten sich zuletzt gehäuft, weil viele Bürger in Zeiten der Krise ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen konnten.
Die sogenannten "desahucios" wurden in der Öffentlichkeit heftig kritisiert, weil sie zum Teil tragische Folgen hatten. Nicht selten kam es zu Polizeieinsätzen im Rahmen von Zwangsräumungen. Im Februar hatte sich sogar ein Ehepaar in Calvià aus Angst vor der Räumung das Leben genommen. (kp)