Ein 53 Jahre alter Schweizer ist in Porto Cristo im Osten von Mallorca von seinem Mitbewohner niedergestochen worden. Er erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Die Polizei nahm den Mitbewohner, einen 55 Jahre alten Mann fest und stellte auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Küchenmesser sicher, berichtet die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" am Sonntag online.
Der Schweizer hatte früher mit seiner Mutter in dem Apartment in einem drei Stockwerke hohen Haus in Porto Cristo gelebt. Nach ihrem Tod vor etwa einem Jahr hatte er den Mitbewohner zur Miete aufgenommen.
Am Samstag gegen 18 Uhr war es zwischen den beiden Männern offenbar zum Streit gekommen. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der Mitbewohner den Schweizer mit dem Messer in Herznähe in die Brust gestochen haben. Offenbar konnte das Opfer noch aus eigener Kraft per Telefon um Hilfe rufen.
Die Lokalpolizei, die daraufhin eintraf, fand den Schweizer stark blutend im Eingangsbereich des Gebäudes vor. Dort wurde auch der mutmaßliche Täter, bei dem es sich vermutlich um einen Spanier handelt, festgenommen.
Notärzte operierten noch im Krankenhaus von Manacor, konnten aber das Leben des Schweizers nicht retten.
Die Polizei sicherte die Spuren am Tatort und versiegelte anschließend den Zugang zur Wohnung. Beamte der spanischen Nationalpolizei übernahmen die Ermittlungen.
Nachbarn beschrieben die beiden Männer als ruhig und freundlich. Die Mitbewohner in dem Haus zeigten sich betroffen angesichts der Ereignisse.