Der bewaldete Hügel rund um Palmas Schloss von Bellver, eines der wichtigsten Wahrzeichen auf Mallorca, soll als Grünzone ausgeweitet werden. Das Rathaus will 25 zusätzliche Hektar Wald von Privateigentümern erwerben, die ersten Schritte zur Enteignung sind bereits eingeleitet worden, heißt es nach Medienberichten.
Die Höhe der Entschädigungsumme ist jedoch noch strittig, sagte der Dezernent und Sprecher der Stadtverwaltung, Julio Martínez. Während die Eigentümer 21 Millionen Euro fordern, will die Stadt nur vier Millionen Euro ausgeben. Ein Ausschuss in Enteignungsfragen schätze den Wert des Waldgrundes auf 14 Millionen Euro.
Die Stadt und die Eigentümer sind seit Jahren in wechselseitigen Rechtstreitigkeiten und Entschädigungsforderungen vor Gericht vereint. In einem anderen Verfahren hatten die Grundstücksbesitzer von der Stadt 85 Millionen Euro verlangt.
Die 250.000 Quadratmeter Wald ziehen sich als rechteckige Fläche parallel im Süden der Autobahn Via Cintura hin. Der bereits städtische Waldgrund um Palmas Kastell von Bellver (ebenfalls im Besitz der Stadt) würde durch die Erwerbung um ein Drittel "wachsen". Der Wald dient der Stadt als Freizeitpark und "grüne Lunge". Er besteht zumeist aus Kiefern und meditarranem Unterholz wie wilden Oliven und Macchia-Sträuchern.