Der Flughafen von Palma wäre offenbar im Sommer beinahe Schauplatz eines schlimmen Unfalls gewesen. Wie erst in dieser Woche bekannt geworden ist, gab es am 20. Juli einen Zwischenfall, der tragisch hätte enden können.
An dem Tag kamen sich eine mit mehr als 300 Passagieren besetzte Boeing 767 der britischen "Thomas Cook Airlines" und ein Kleinflugzeug nach dem Start zu nahe. So nahe, dass nur noch eine schnelle Reaktion der Piloten eine mögliche Katastrophe verhindern konnte. Das für den Flugverkehr verantwortliche spanische Verkehrsministerium hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.
Johannes Winter, Sprecher der "Thomas Cook Group Airlines" bestätigt, dass es am 20. Juli besagten Problem-Fall gegeben hat. "Beim Start hat das Warnsystem ein Privatflugzeug angezeigt, das sich noch in der erlaubten Reichweite befand. Vorsorglich wurde ein Standardverfahren ausgelöst."
Es habe dann ein "Ausweichmanöver" der Piloten gegeben und der Flug wurde wie geplant fortgesetzt. Keiner der überwiegend britischen Passagiere, die von Palma nach Manchester unterwegs waren, wurde verletzt. Winter weiter: "Das Flugzeug war für den Start autorisiert. Wir unterstützen jetzt die spanischen Behörden bei der Aufklärung der Frage, wie es zu diesem Zwischenfall kam."
Laut einem Artikel von Bild.de befördert das an der Situation beteiligte Kleinflugzeug normalerweise Mitglieder des Formel-1-Teams von Ferrari.
Medienberichten zufolge soll es am Wochenende im Luftraum von Ibiza ebenfalls zu einem Beinahe-Zusammenstoß gekommen sein, beteiligt waren daran angeblich Flugzeuge von Air Nostrum und Air Berlin. Dazu Air-Berlin-Sprecherin Jana Andresen gegenüber MM: "Unseren Informationen zufolge gab es zu keinem Zeitpunkt eine gefährliche Annäherung." (nimü)