Im öffentlichen Schwimmbad von Inca herrscht Finsternis. Zunächst mindestens eine Woche lang, denn unbezahlte Stromrechnungen haben dazu geführt, dass das örtliche Energieunternehmen kurzerhand die Stromversorgung gekappt hat. Dass der Schwimmbadbetreiber "Sport Inca" in finanziellen Schwierigkeiten steckte, war lange bekannt.
Jetzt stehen die Sportler vor einer dunklen Halle, die Gemeinde versichert, sich so schnell wie möglich um die Wiedereröffnung kümmern zu wollen. Schon 2012 und 2013 war die Schließung wegen unbezahlter Stromrechnungen in letzter Sekunde abgewendet worden. Damals hatte die Gemeinde Inca den Betreibern der unrentablen Anlage jeweils 92.000 Euro Unterstützung bewilligt, schreibt das spanische MM-Schwesterblatt "Ultima Hora".
Jetzt werde mit Hochdruck an einem neuen Nutzungskonzept für die Halle gearbeitet. Die Konzession der Betreiber, die im September ausläuft, soll dem Rathaus zufolge verlängert werden, für die Zeit der Schließung werden die Nutzer entschädigt. Sollten die Verantwortlichen mit all ihren Plänen am Ende baden gehen, müssten die Schwimmer in Inca auf Nachbarbäder wie beispeilsweise das in Binissalem ausweichen.