Die Polizei hat im Rahmen einer Razzia in Palma de Mallorca und dem katalanischen Tarragona vier Männer festgenommen. Es handelt sich um drei Spanier und einen Iraner. Sie planten offenbar, Material, das zum Waffenbau benötigt wird, an den Iran zu liefern. Ihnen werden Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung, Schmuggel und Geldwäsche vorgeworfen.
Bei den beschlagnahmten Teilen handelt es sich um Metallgeräte und Maschinen, die unter die sogenannte Dual-Use-Liste der Europäischen Union fallen, also Material, das einerseits für den zivilen Maschinenbau, andererseits aber auch zur Konstruktion militärischer Geräte und zur Urananreicherung verwendet werden kann.
Bereits seit vergangenem Jahr arbeiteten die Ermittler an der "Operation Terracota". Im Rahmen verschiedener Hausdurchsuchungen waren sie der Bande auf die Schliche gekommen. Das Netzwerk unterhielt auch zwei Firmen in Tarragona und auf Mallorca.