Das Meer und die Küste stellen eine der wichtigsten touristischen Attraktionen Mallorcas und ihrer Nachbarinseln dar. Das hat auch die balearische Landesregierung in den vergangenen Jahren erkannt und erhöht in diesem Jahr erneut die Zahl der Müllboote um fast 50 Prozent. Waren es im vergangenen Jahr noch 23 schwimmende Müllsammler, sind es zu dieser Saison 33. Nach Angaben des balearischen Umweltministeriums sollen sie ab dem 15. Juni in See stechen. Bis September werden sie in den balearischen Gewässern unterwegs sein.
Im vergangenen Jahr haben die 23 Müllboote nach Angaben des balearischen Umweltministeriums im Juni 14,4 Tonnen Abfall aus dem Meer zwischen Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera gefischt, allein vor Mallorca waren es 7,1 Tonnen. Damit wurde das Ergebnis aus dem Jahr 2012 - 6,5 Tonnen - mehr als verdoppelt. Es steht zu erwarten, dass die Menge in diesem Jahr wieder erhöht wird.
Die Erfolgsquote der Müllboote bestimmt sich jedoch nicht nur durch die tatsächliche Menge Müll im Meer, sondern vor allem durch Strömungen und Wellengang. Wenn die Abfälle Richtung Küste driften, ist die Arbeit für die Müllboote deutlich leichter. Am häufigsten werden Holz- und Plastikabfälle aus dem Meer geholt, sie machen mehr als 70 Prozent des Meeresmülls aus.
Die Arbeit macht sich bezahlt: Ein Blick auf die aktuelle interaktive Karte der Europäischen Umweltagentur EUA zur Qualität der europäischen Badegewässer weist für Mallorca fast durchgängig blaue Punkte auf, gleichbedeutend mit "exzellenter Wasserqualität". Lediglich zwei Strände schneiden mangelhaft ab. Dazu gehört zum einen der Strand von Magaluf an der Punta Ballena und einmal ein Küstenabschnitt im Norden Mallorcas: In der Bucht von Pollença stellten die Prüfer im Wasser vor dem Strand hinter dem Yachthafen mangelhafte Wasserqualität fest.
(Den vollständigen Bericht lesen Sie in der jüngsten MM-Ausgabe, erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland; oder auf E-Paper.)