Bei dem Absturz eines Flugzeugs der spanischen Fluggesellschaft Swiftair über Mali sind auch zwei Menschen aus Mallorca ums Leben gekommen. Dabei handelt es sich nach Medienangaben um den Piloten Agustín Comerón aus Marratxí, der das Flugzeug flog, sowie seine Co-Pilotin, Isabel Gost aus Sa Pobla.
Die Swiftair-Maschine vom Typ MD-83, die von Air Algérie gechartert wurde, war um kurz nach drei Uhr Nachts (MESZ) in Ouagadugu, der Hauptstadt von Burkina Faso, gestartet und hätte um 7:10 Uhr (MESZ) in der algerischen Hauptstadt Algier landen sollen. Bereits nach 50 Minuten Flugzeit brach der Kontakt zur Bodenkontrolle ab. Offenbar hatte der Pilot kurz zuvor um einen Kurswechsel wegen eines Unwetters gebeten. Am Donnerstagabend entdeckten Suchtrupps dann das ausgebrannte Wrack des Flugzeugs in der Region Gossi in Mali, nahe der Grenze zu Burkina Faso.
Die Behörden gehen davon aus, dass alle 116 Insassen bei dem Absturz starben. An Bord befanden sich neben der spanischen Besatzung vier Deutsche, 50 Franzosen, 24 Bürger Burkina Fasos, acht Libanesen sowie Passagiere aus Algerien, Kanada, Luxemburg, Mali, Belgien, dem Niger, Kamerun, Ägypten, der Ukraine, Rumänien und der Schweiz.
In Sa Pobla, der Heimatgemeinde der Co-Pilotin Isabel Gost, reagierten die Menschen mit Bestürzung auf die Nachricht vom Tod der 43-Jährigen. Auch in Sant Marçal (Marratxí), wo Agustín Comerón (48) lebte, herrschte Fassungslosigkeit. Der Pilot, offenbar ein ausgewiesener Afrika-Experte, hinterlässt Frau und zwei Kinder.