Ende August hat auf Mallorca die Ernte der roten Insel-Paprika begonnen. „Pebre bord de tap de cortí", so der Name des Gemüses, das früher aufgefädelt und an Hauswänden getrocknet wurde. Damit prägte es ganze Landstriche in der Inselmitte. Derzeit wird die einheimische Sorte, die seit Kurzem auch im nationalen Register für geschützte Handelsmarken eingetragen ist, auf einer Fläche von 13 Hektar angebaut.
Nach Angaben des Bauernverbands ist das genug, um etwa 30.000 Kilo Paprika-Pulver zu gewinnen, das unter anderem zur Herstellung der pikanten Sobrassada-Wurst benötigt wird.Die einheimische Variante war zeitweise vom Aussterben bedroht, wurde vor einigen Jahren aber wiederbelebt. Die Zahl der Pflanzen soll von 200.000 auf 400.000 verdoppelt werden. Die Ernte läuft noch bis Oktober.