200.000 Menschen haben den diesjährigen "Dijous Bo", also den "guten Donnerstag", besucht und das Städtchen Inca für einen Tag in die Hauptstadt Mallorcas verwandelt. Das gute Wetter – normalerweise fällt der wichtigste Markttag der Insel sprichwörtlich "ins Wasser" – trug seinen Teil zum Gelingen bei.
Bereits am frühen Morgen strömten Menschenmassen in Richtung Inca. Insegsamt 20 Züge, 14 mehr als sonst, verbanden Palma und Inca auf direktem Wege. Wie jedes Jahr verwandelten sich Wiesen und Äcker an den Statdgrenzen in große Parkplätze, um dem Andrang Herr zu werden. Die Zahl der Marktstände belief sich auf 500, sie belegten rund 8 Kilometer Straße in insgesamt 60 "Calles". 200 der Stände bildeten einen traditionellen Bauernmarkt, die Verkäufer trugen Tracht. Für einige Landwirte gab es wie jedes Jahr Preise, unter anderem den des besten Schweinezüchters.
Als guter Gastgeber zeigte sich Incas konservativer Bürgermeister Rafel Torres, der fast den ganzen Tag, begleitet vom balearischen Ministerpräsidenten José Ramón Bauzá und Parlamentspräsidentin Margalida Durán, auf der Feria unterwegs war.
Der "Dijous Bo" vollzog sich nahezu ohne Zwischenfälle. Manch ein Jugendlicher nutz den Tag jedoch traditionell, um erste Erfahrungen mit Alkoholika zu machen. Einige schauten etwas zu tief ins Glas und mussten von Rettungskräften versorgt werden. (cze)