Der Leichenfund von Mallorca wird immer rätselhafter: Der unbekannte Mann, der am Dienstag auf einem verwilderten Grundstück bei Inca entdeckt wurde, starb offenbar eines natürlichen Todes. Die Gerichtsmedizin in Palma schloss am Mittwoch einen gewaltsamen Tod aus.
Die Polizei war zunächst von einem Gewaltverbrechen ausgegangen, weil der Schädel des Mannes zertrümmert worden war. Aufgrund der Verletzungen hatten die Ermittler zunächst ein Tötungsdelikt vermutet. Jetzt wird die These angenommen, dass die Kopfverletzungen erst entstanden, als der Mann bereits tot war.
Der Mann im Alter von 40 bis 50 Jahren war am Dienstagnachmittag unweit der Autobahn Palma-Inca im Inselinnern gefunden worden. Zwei Jäger stießen zufällig auf die zwischen Sträuchern abgelegte Leiche. Die Polizei suchte das einsam gelegene Gelände bei Inca weiträumig ab. Der Tod war den Angaben zirka drei Tage zuvor eingetreten.
Wenige Meter entfernt trennt ein Drahtzaun das Grundstück von der Trasse der Autobahn ab. Ein Feldweg endet ebenfalls in der Nähe des Fundortes.
Der Mann trug eine Armbanduhr, die möglicherweise zu seiner Identifizierung beitragen könnte. Der Tote war bekleidet. Nach ersten Anaben der Polizei handelte es sich bei dem Mann möglicherweise um einen Marokkaner, berichtete die Tageszeitung UIltima Hora. Allerdings seien in den vergangenen Tagen keinerlei Vermisstenmeldungen abgegeben worden.