Am Dienstag noch hatten die Politiker auf Mallorca in Begleitung der spanischen Verkehrsministerin Ana Pastor den neuen Autobahnanschluss für Palmas Stadtteil El Molinar besichtigt, am Mittwoch wurde das Teilstück gegen 13 Uhr für den Verkehr freigegeben, und damit einen Tag früher als geplant.
Laut Bürgermeister Mateo Isern handelt es sich um eine "historische Forderung seit mehr als 30 Jahren", die den 20.000 Anwohnern in El Molinar, Portixol und Coll d'en Rabassa zu Gute kommen werde. Indirekt könnten weitere 38.000 Anwohner in Stadtteilen wie Son Gibert oder bestimmten Bereichen der Gemeinde Marratxí von der neuen Verbindung profitieren.
Balearen-Präsident José Ramón Bauzá betonte bei einer Ansprache vor Ort, dass nicht zuletzt auch das gute Einvernehmen zwischen der regionalen Politik und der Zentralregierung in Madrid zur reibungslosen Realisierung beigetragen habe.
Gerade auch bei internationalen Residenten und Touristen ist das Meeresviertel El Molinar mit seiner Flaniermeile sowie den zahlreichen Restaurants und Cafés sehr beliebt. Aus Richtung Andratx von der Ringautobahn Vía Cintura kommend spart man sich ab sofort den mühsame Umweg durch das Industriegebiet Polígono de Llevant sowie Coll d'en Rabassa oder einen U-Turn beim Parc de Mar.
Während der Bauarbeiten, die von Oktober bis März dauerten, hatten sich auf der Flughafenautobahnen zeitweise lange Staus gebildet. Die Kosten für das Bauwerk waren mit rund 17 Millionen Euro veranschlagt worden. (mic)
(aktualisiert am Mittwochnachmittag)