Ein überdurchschnittlich warmer und trockener Frühling folgt auf einen überdurchschnittlich kalten und nassen Winter. So lautet die Kerninfo einer Pressekonferenz, die das staatliche Wetteramt Aemet am Mittwoch in Palma de Mallorca gegeben hat.
Der anstehende Frühling, der am Freitag, 20. März, um 23.45 Uhr beginnt und genau 92 Tage und 18 Stunden dauern wird, ehe er am 21. Juni um 18.38 Uhr vom Sommer abgelöst wird, soll trockener und wärmer als gewöhnlich werden. Zwar bleiben die ersten Wochen recht unbeständig und es kann immer wieder regnen, besonders aber im Mai und Juni sollen Sonne und warme Temperaturen Mallorca verwöhnen.
Im Schnitt 18 Grad soll das kommende Trimester bringen. Dabei steigt das Thermometer tagsüber auf bis zu 23 Grad, während es nachts nicht mehr kälter als 13 Grad wird. Die Osterprognose fällt mit Höchstwerten um 18 bis 19 und Tiefsttemperaturen um 7 bis 11 Grad noch durchwachsen aus. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 20 bis 40 Prozent.
Der vergangene Mallorca-Winter hingegen war der fünftkälteste der vergangenen 30 Jahre. Vor allem im Februar, der zu Monatsbeginn von einer Kältewelle geprägt war, musste man auf der Insel schlottern. Im zweiten Monat des Jahres lagen die Temperaturen ganze 1,5 Grad unter dem Durchschnittswert.
Auch die Niederschlagsmenge war beachtlich. Insgesamt regnete es 40 Prozent mehr als im mallorquinischen "Durchschnittswinter". Besonders betroffen war der Norden der Insel. Rund um das Kloster Lluc regnete es doppelt soviel wie sonst. In höheren Lagen ging der Regen vielerorts in Schnee über. Am 5. Februar fiel auf Mallorca so viel der weißen Pracht, wie seit 1985 nicht mehr.
Kurioserweise wurde aber im Februar auch die höchste Temperatur des Winters gemessen, als das Quecksilber in Son Servera auf 22,4 Grad stieg. Am kältesten war es am 10. Februar mit -5,5 Grad in Escorca. (cze)