Die Beschäftigten auf der Baustelle eines geplanten Luxus-Hotels in Canyamel haben am Donnerstag einen Tag Zwangspause einlegen müssen. Wie die spanischen Medien berichten, hatte ein Mann bereits am frühen Morgen einen Baukran erklommen und damit gedroht, sich aus 15 Meter Höhe in den Tod zu stürzen, wenn seine ausstehenden Rechungen in Höhe von 80.000 Euro nicht bezahlt werden würden.
Einem Polizeipsychologen gelang es nach zehn Stunden, den Mann zum Verlassen des Baukrans zu bewegen. Der aus Marokko stammende Unternehmer wurden anschließend in eine Klinik gebracht.
Die Cap Vermell Investment Group teilte am Freitag in Zusammenhang mit diesem Vorfall mit, dass keinerlei geschäftliche Verbindung zu dem Mann bestehe. Auch sei Cap Vermell mit seinen Zahlungen an seine Vertragspartner auf der Baustelle auf dem Laufenden. Das Unternehmen lobte die Polizeiarbeit und zeigte sich erleichtert, dass kein Personenschaden zu beklagen gewesen sei.
Wie bereits berichtet, entsteht in dem idyllischen Winkel im Nordosten von Mallorca ein Fünf-Sterne-plus-Hotel mit 142 Suiten. Arabische Investoren finanzieren das Vorhaben mit rund 100 Millionen Euro. Die Eröffnung des Hotels ist für Frühjahr 2016 vorgesehen.