Die Gemeinde Felanitx hat die Küstenbehörde aufgefordert, das Parken an zwei Buchten im Inselosten zu beschränken. Damit solle dem Besucheransturm, der zunehmend motorisiert die Naturstrände S'Algar und Es Babo aufsucht, ein Riegel vorgeschoben werden. Die Linksregierung Felanitx' will dem massiven Verkehrsaufkommen auf diese Weise entgegenwirken, schreibt die Tageszeitung Ultima Hora. Die betroffenen Strände befinden sich in Nähe von Portocolom in einem Naturschutzgebiet.
Die Gemeinde kritisiert, dass mehr und mehr Autofahrer ihre Fahrzeuge sogar in den geschützen Strandgebieten abstellen. Das treffe auch für Wohnwagen zu. Wohmobile sollen, so will es Felanitx, nur noch 24 Stunden lang dort parken. Den Lokalpolitikern ist es ein Dorn im Auge, dass die Besucher direkt bis an die erste Meereslinie fahren, anstatt ihre Wagen am Straßenrand oder im Industriegebiet abzustellen.
Die Idee der Zufahrsbeschränkung macht derzeit auf Mallorca die Runde: Seit einigen Tagen ist die Cala Varques an der Ostküste nur noch für Wanderer oder Radfahrer zu erreichen. Wer dort parkt, riskiert ein teures Knöllchen. Probleme mit dem parken gibt es auch bei Ses Covetes im Süden der Insel sowie bei Can Picafort im Norden. (cls)