Dass Kinder am Strand gerne im Sand buddeln, das kennt man. Aber dass ein schwerer Bulldozer auf dem Sandstreifen der Playa de Palma massive Erdbewegungen ausführt, darüber haben sich am vergangenen Sonntag dann doch zahlreiche Badegäste gewundert.
Der Anlass? Das Baufahrzeug war dabei, die Mündung eines Baches freizuschaufeln, damit das Regenwasser, das sich im Hinterland staute, leichter ins Meer abfließen konnte. Die sogenannten Torrents (Bachläufe) füllen sich bei Niederschlag rasch mit Wasser und fallen danach bald wieder trocken.
Doch warum mussten die Arbeiten just zur Mittagszeit ausgeführt werden, statt im Morgengrauen, um später die Strandgänger nicht zu stören? Die Stadtwerke von Palma waschen ihre Hände in Unschuld, berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Mittwoch. Zuständig war nicht das Rathaus, sondern der Konzessionär des Strandes.
Und der hatte wohl erst noch den Bagger auspacken müssen, um damit am Strand "spielen" zu können.