Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage haben Schmutz ins Meer eingetragen. Die Stadtwerke schlossen nach Analysen drei Abschnitte an der Bucht von Palma. Es handelt sich um die Strände Can Pere Antoni (das ist der Stadtstrand beim ehemaligen Gesa-Gebäude), Ciutat Jardí und um den westlichen Abschnitt der Playa de Palma auf Höhe des Strandkiosks Balneario 13.
Just an jener Stelle mündet der Entwässerungsgraben von Sant Jordi. Die Regenfluten haben über ihn Erdreich und Unrat ins Meer geschwemmt.
An den erstgenannten Stränden gelangte auch ungeklärtes Abwasser ins Meer, weil die Niederschlagsmenge die Kanalisation und die Kläranlage von Palma überlaufen ließen, teilten die Statwerke Emaya am Donnerstag mit.
Die Behörden analysierten das Badewasser am Meer und stellten Verunreinigungen fest, die über den Grenzwerten lagen. Daraufhin wurde an den Stränden die rote Flagge gesetzt und ein Badeverbot ausgesprochen. Baden ist erst wieder erlaubt, wenn die kommenden Proben Entwarnung geben.
Auf Mallorca wird vom Baden im Meer nach einem starken Regentag ohnehin abgeraten, da auch die anderen Bachläufe und Torrents Dreck und Erdreich ins Meer tragen. Nach einem Tag Pause ist das Badevergnügen im Meer dann meist wieder gänzlich ungetrübt.