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Streit in Calvià um Baupolitik

Im Februar wurde in Magaluf bei der Sanierung von Hotels und Straßen reichlich gewerkelt. Foto: A. Ginanrd

| Calvià, Mallorca |

Das Rathaus von Calvià will den kommunalen Flächennutzungsplan (PGOU) überarbeiten und hat aus diesem Grund alle baulichen Sondergenehmigungsbereiche gestoppt. Das betrifft unter anderem Tourismusgemeinden, die zu veralteten Zonen erklärt worden waren, um dort Sanierungsprojekte zu förderen. Investoren wie Hoteliers und Baufirmen zeigen sich verärgert über die Maßnahme der sozialistischen Rathausführung. 

Insbesondere im Bereich Magaluf waren in den vergangenen Jahren im Rahmen von Hotelsanierungen auch einzelne Punkte in der Flächennutzungsplanung abgeändert worden. Dieses verwaltungsrechtliche Prozedere ist jedoch nicht in jedem Fall vollständig abgeschlossen, schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora.

Das Rathaus begründete seinen Schritt damit, dass neue Gesetze und Baubestimmungen der spanienweiten und regionalen Legislation in den Flächenplan integriert werden müssten. Außerdem sollen in das Grundlagendokument für die Bebaubarkeit der Kommune auch Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Förderung der ernbeuerbaren Energien berücksichtigt werden.

Die Kritiker befürchten, dass die Reform des Flächennutzungsplanes zwei bis drei Jahre dauern könnte und sich auf diese Weise Investitionen verzögern könnten. Der Hotelverband auf Mallorca (Fehm) appellierte an die Rathausführung, von Fall zu Fall mit besonderem Augenmerk vorzugehen, um die Modernisierungen in den Unterkünften nicht zu gefährden.

Der Verband der touristischen Handelsgeschäfte begrüßte indes die Maßnahme. Dadurch werde der Bautätigkeit à la Carte für Investoren in Schranken gewiesen.

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