Der Inselrat von Mallorca will eine Reihe von Hilfsmaßnahmen auf den Weg bringen, die es den Gemeinden ermöglicht in ihre maroden Wasserleitungen zu investieren. 1,5 Millionen Euro sollen den Kommunen zur Verfügung gestellt werden, teilte Inselratsmitglied Joan Font am Mittwoch mit. Der Beschluss ist das Ergebnis einer Zusammenkunft von Bürgermeistern und Regierungsmitgliedern Mallorcas.
Vor einigen Tagen hatte die Nachricht Schlagzeilen gemacht, dass die undichten Wasserleitungen Mallorcas enorme Verluste aufweisen würden, das sei gerade in Zeiten der anhaltenden Trockenheit ein Problem. "Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation, wie wir sie normalerweise Ende August erleben", warnt Umweltminister Vicenç Vidal.
In jeder Gemeinde sollen nun spezielle Maßnahmen ergriffen werden, damit es nicht zur Wasserknappheit kommt. In der Ebene Pla beispielsweise sei die hohe Nitratbelastung ein Problem, während in den Ortschaften der Tramuntana die Schwankungen des Grundwasserspiegels besorgniserregend seien. Andere Orte planen unterdessen an das Netz der Entsalzungsanlagen angeschlossen zu werden. Zudem soll das Wassernetz bis nach Manacor verlängert werden, dafür sind 20 Millionen Euro veranschlagt. (cls)