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Beschuldigte Polizisten werden im März verlegt

Das Gefängnis in Palma de Mallorca hat mit einer "Überbelegung" von inhaftierten Polizeibeamten zu kämpfen. | Foto: A. Sepúlveda

Palma de Mallorca |

Nun steht es fest: Die wegen des Korruptionsskandals inhaftierten Polizeibeamten werden in den kommenden Tagen in Gefängnisse auf dem spanischen Festland verlegt. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Noch im März sollen die Beschuldigten die Justizvollzugsanstalt in Palma de Mallorca verlassen.

Grund für die Verlegung ist, dass die Haftanstalt der Inselhauptstadt für die "Überbelegung" von Polizeibeamten nicht gewappnet ist. Um die Sicherheit der inhaftierten Beamten zu gewährleisten, die unter anderem für Erpressung von Gastronomen und Unternehmern im Freizeitgewerbe an der Playa de Palma verantwortlich gemacht werden, sollen sie getrennt von anderen Häftlingen untergebracht und so vor Übergriffen geschützt werden.

Derzeit konnte hierfür nur eine Übergangslösung in einem Gebäudeflügel gefunden werden, dauerhaft sollen die 14 Beamten von Palmas Lokalpolizei, die zwei Nationalpolizisten, die zwei Beamten der Guardia Civil und der beschuldigte Justizvollzugsanstaltsbeamte nun in verschiedenen Gefängnissen über das spanische Festland verteilt untergebracht werden.

Derweil gibt es Rummel um den angeklagten Gefängnisbeamten. Der Kronzeuge im Polizeiskandal, genannt "El Ico", beschuldigt ihn massiver Drohungen. Erst vor wenigen Tagen hatte "El Ico" zudem sein Haus verwüstet vorgefunden, mit Graffiti waren boshafte Parolen an die Wände gesprüht worden. (somo)

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