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Prozess gegen mutmaßliche Russenmafia

Am ersten Verhandlungstag in Palma de Mallorca. | Foto: UH

Palma de Mallorca |

Auf Mallorca ist der Prozess gegen den mutmaßlichen Mafioso Alexander Romanov und seine Frau Natalia Vinogradova angelaufen. Insgesamt fordert die Staatsanwaltschaft insgesamt 76 Jahre Haft und 165 Millionen Geldstrafe gegen das Paar und diverse Mitbeschuldigte.

Es geht um Vorwürfe wie Bildung einer kriminellen Vereinigung, systematischen Mehrwertsteuerbetrug, Geldwäsche, Urkundenfälschung und ausbeuterische Verstöße gegen die Rechte von Arbeitnehmern. Im Zentrum der Anklage steht das Hotel Mar i Pins in Peguera, das Romanov erworben hatte. Angeblich wurden 17 Millionen Euro illegal aus Russland nach Spanien geschleust.

Die Anwälte bestreiten alle Vorwürfe und behaupten, dass die Beweise der Staatsanwaltschaft nicht für eine Verurteilung ausreichen. Ihr Mandant sei das Opfer von Vorurteilen gegen reiche Russen, die Gelder stammen nach ihrer Auffassung aus legalen Quellen, auch wenn Romanov in Russland vor Jahren wegen Mitgliedschaft in der Taganskaya-Mafia verurteilt worden sei. (mic)

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