Bisher mussten Fußgänger sich auf eine Verkehrsinsel retten, um nicht von Autos erfasst zu werden. Denn es ist nicht möglich, die Hauptverkehrsader von Palma de Mallorca, die Avenidas, in einem Zug zu überqueren. Die Stadt will nun die Ampelschaltung anpassen.
"Jede Person soll die Möglichkeit bekommen, die Avenidas in einem Zug zu überqueren", sagt Joan Ferrer, Stadtrat für Mobilität. Sein Ziel sei es, die Stadt freundlicher für Fußgänger und Radfahrer zu gestalten. Denn bisher mussten sie zwei Ampelphasen abwarten, um die Avenidas zu überqueren. Eine Verkehrsinsel in der Straßenmitte diente als Wartepunkt.
In Palmas Verkehrsüberwachungszentrale wird derzeit an einem Modell gearbeitet, wie sich die Ampelschaltung modifizieren ließe, ohne für Staus auf den Avenidas zu sorgen. Im Sommer soll die Planungen dann in die Tat umgesetzt werden, so der Stadtrat.
Die Avenidas trennen Palmas historischen Kern vom Innenstadtbereich ab, sie verlaufen entlang der ehemaligen zickzackförmigen Stadtmauer. Zu ihnen zählen unter anderem die Avenida Alemanya, die Avendia Portugal sowie die Avenida Alexandre Rosselló. (cls)