Mehrere Stadtteile der Inselmetropole haben ein Problem mit Ratten und Kakerlaken. Besonders drängend sei die Situation in Pere Garau und Bonanova, schreibt die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora. Aber auch in Son Rapinya, Santa Catalina, rund um die Stierkampfarena und in Las Maravillas beschweren sich Anwohner über das Ungeziefer.
Nun führt die Stadt in diesen Gegenden für 250.000 Euro eine Vernichtungskampagne gegen die Schädlinge durch. Warum sich die Insekten und Nager gerade in jenen Vierteln ausbreiten, hat unterschiedliche Gründe. In Bonanova gibt es viel offenes Feld. In Plaza de Toros stehen viele Grundstücke leer, auf denen sich Müll sammelt. Zudem würden die Anwohner dort wilde Katzen füttern. Das sei allerdings strikt verboten, weil das Futter Ungeziefer anlockt.
Im Mai meldeten sich 211 Bürger im Rathaus von Palma de Mallorca wegen Kakerlaken-Vorkommens in ihrer Nachbarschaft, im April waren es 80. 62 Meldungen wegen Ratten gingen im Mai bei der Stadt ein, im Vormonat beschwerten sich 56 Personen deswegen.
Die Stadt teilte mit, dass die Verbreitung der Tigermücke unter Kontrolle sei. Palmas Bewohner können Ungeziefer-Plagen an die Behördennummer 010 telefonisch oder per Whatsapp an Tel. 626 035 035 melden. (cls)