Das Rathaus von Palma de Mallorca hält trotz anhaltender Kritik der Einzelhändler an dem Plan fest, die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr nicht am 25. November, sondern erst eine Woche später, am 3. Dezember einzuschalten.
Wie die Handelsdezernentin Joana Adrover am vergangenen Freitag bei einem Gespräch mit den Vorsitzenden der Einzelhandelsverbände Pimeco und Afedeco bekannt gab, hatten die Verwantwortlichen der Lokalpolizei davon abgeraten, das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung auf den gleichen Tag wie die Rabatt-Aktion "Black Friday" zu legen, da die großen Menschenmassen ein Sicherheitsrisiko darstellten.
Zuvor hatte die Stadt das verspätete Einschalten damit begründet, man wolle Strom und Kosten sparen. Zudem wurde nun angeführt, dass der letzte Freitag im November, an dem bisher traditionell die Weihnachtslichter zum ersten Mal erleuchteten, in diesem Jahr sehr früh liege.
Pimeco-Präsident Bernat Coll ließ sich davon nicht überzeugen. Das Rathaus zeige dem Handel damit die kalte Schulter obwohl dieser "sehr viel Unterstützung" brauche. Zudem kritisierte Coll, dass mehrere Einkaufsstraßen in diesem Jahr komplett ohne Weihnachtsbeleuchtung bleiben werden. Zudem betonte er, dass nicht auszuschließen sei, dass es seitens des Handels noch Proteste geben könne. (somo)